Leise rieselt der Schnee?
Viele träumen von einem weißen Weihnachtsfest, doch wenn wir weiter so mit unserem Klima umgehen, wird das „weiße Weihnachten“ wohl eher zu einem Kapitel in Geschichtsbüchern. Am Kaiserstuhl, wo die Temperaturen ohnehin schon höher sind als im deutschen Durchschnitt, sieht es zunehmend schlecht aus für schneereiche Feiertage. Während früher das Bild von einem verschneiten Winterwunderland zum Weihnachtszauber gehörte, ist die Realität heute eine andere: Laut dem Deutschen Wetterdienst hat die Zahl der schneereichen Tage in den letzten Jahrzehnten drastisch abgenommen – und das nicht nur im Süden, sondern in ganz Deutschland.
Die Temperaturen steigen, und das nicht nur in tropischen Urlaubszielen. Der Kaiserstuhl verzeichnet seit den 1980er Jahren eine durchschnittliche Erwärmung von rund 1,5 Grad Celsius – doppelt so viel wie der weltweite Temperaturanstieg. Das bedeutet: In Zukunft müssen wir uns wohl eher auf Regen statt Schnee einstellen. Und das hat natürlich seine Tücken: Mit zunehmendem Regen im Winter steigt das Risiko von Überschwemmungen und Erdrutschen. Das weihnachtliche Spaziergehen im weißen Glanz könnte bald durch Gummistiefel und Regenschirme ersetzt werden. Wer sich jetzt denkt: das ist kein Problem für mich, sollte sich mit den weiteren Folgen des Klimawandels beschäftigen! Kein Schnee mehr an Weihnachten ist natürlich ein Luxusproblem!
Warnung: Die Zukunft unserer Menschheit steht auf dem Spiel!
Wir Jugendlichen sehen mit wachsender Frustration, wie sich die globale Klimakrise zuspitzt, ohne dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden. Die Ergebnisse der Klimakonferenz in Baku sind für uns nicht nur enttäuschend, sondern geradezu beschämend. Wieder einmal bleiben die Verantwortlichen hinter ihren Versprechen zurück. Es wird viel geredet, aber kaum gehandelt – und die Zeit, um die drohenden Katastrophen abzuwenden, wird immer knapper.
Der Planet sendet uns klare Warnsignale: Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und schmelzende Gletscher zeigen, dass wir längst in der Krise stecken. Doch die Entscheidungen der Mächtigen sind nicht ambitioniert genug, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Was wir brauchen, sind mutige und klare Maßnahmen: radikale CO₂-Reduktionen, konsequente Energiewenden und globale Zusammenarbeit statt endloser Diskussionen.
Als Jugendliche können wir nicht verstehen, warum viele Erwachsene – die eigentlich für unsere Zukunft Verantwortung tragen – nicht entschiedener handeln. Es fühlt sich an, als würde unsere Generation mit den Folgen des Zögerns allein gelassen. Doch wir geben nicht auf: Wir stehen auf, wir organisieren uns, und wir zeigen, dass Veränderung möglich ist.
Unser Appell ist klar: Handelt jetzt! Wir brauchen mehr als Absichtserklärungen. Wir brauchen echten Mut und die Bereitschaft, Prioritäten zu setzen – für die Umwelt, für das Klima und für eine lebenswerte Zukunft. Die Frage ist: Wie werden wir uns in ein paar Jahren erinnern? Als diejenigen, die versagt haben, oder als diejenigen, die den Kurs geändert haben? Die Entscheidung liegt bei uns allen.
Forderungen an die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft:
Bei unserem Klima- und Umwelttag an der Realschule Endingen wurden wichtige Diskussionen geführt und konstruktive Ideen entwickelt, um einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. In einem offenen Austausch wurden zahlreiche Vorschläge und Forderungen gesammelt, die wir nun gebündelt als Forderungskatalog veröffentlichen möchten.
Forderungen an die Politik:
Forderungen an die Wirtschaft:
Forderungen an die Gesellschaft:
Forderungen an die Schulgemeinschaft:
Wir sind überzeugt, dass diese Forderungen wichtige Schritte hin zu einer nachhaltigen Zukunft darstellen. Als Schule und als Gemeinschaft sind wir entschlossen, unseren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und hoffen auf Unterstützung seitens der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, um diese Ziele gemeinsam zu erreichen.
Unsere AG engagiert sich seit Jahren leidenschaftlich für eine nachhaltige Zukunft. Auf dieser Plattform möchten wir unsere Mission und unsere Projekte der letzten Jahre mit Ihnen teilen.
Unsere Projekte und Highlights:
Wir glauben fest daran, dass große Veränderungen mit kleinen Schritten beginnen. Jede Aktion zählt, und gemeinsam können wir viel bewirken. Werden Sie Teil unserer Bewegung – für eine nachhaltigere Zukunft!
Ein passendes Zitat von Stefan Zweig: „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern. “ Stefan Zweig träumt wie auch die Arbeitsgemeinschaft für Klima- und Umweltschutz der Realschule in Endingen.
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